Bei der weiteren Automation der Anlage bin ich über eine kleine Unschönheit gestolpert. Die Lokomotiven melden dem PC brav wo sie sind. Die Waggons leider nicht. Bei der alten Anlage mit Märklin war das kein Problem, da konnte man einfach eine Gleisseite als Rückmelder nutzen, die Radsätze sind ja durchgehend. Bei 2-Leiter ist das logischerweise nicht möglich, sonst gäbe das ja einen Kurzschluss. Aber es gibt eine Lösung. Die Rückmelder erkennen eine Belegung daran, dass ein Verbraucher auf dem Gleis ist. Ein Verbraucher ist aber auch ein einfacher Widerstand. Nach etwas Recherche stand fest: 18kOhm sind ein guter Wert um einerseits die Belegung zu melden, andererseits nicht zu viel Leistung zu verbraten.
Nur wie bekommt man das bei den Waggons hin? Mit viel Gefühl und guten Augen… Die nachfolgende Bilderstrecke beschreibt mein Vorgehen. Das nächste mal kaufe ich aber größere Widerstände, die hier genutzte Bauform 0603 ist verdammt klein… Vergleichsbild für Größenabschätzung ist dabei.
Der Urzustand. Man erkennt das Plastik was die beiden Pole voneinander trennt. 
Ein 18kOhm Widerstand wird mit Sekundenkleber angeklebt 
Mit dem feinsten Pinsel den ich habe (Größe 000) hab ich dann Silberleitlack (wird auch unter dem Namen Leitsilber verkauft) aufgetragen um die Anschlüsse des Widerstands mit dem Metall des Radsatzes zu verbinden 
Und wenn am Ende der gewünschte Wert auch angezeigt wird hat alles geklappt.
Zur Beruhigung derer die das auch versuchen: 1/3 hat im ersten Versuch geklappt, der Rest hatte entweder 0 Ohm (da ist der Lack drunter gelaufen… also alles abkratzen und nochmal) oder gar keine Anzeige (dann hat die Verbindung nicht geklappt und es heißt nochmal nachmalen).